Ich bin eine Chaosanschubserin … das mag vorerst anstrengend sein für Menschen, die es ignorieren. Frag mich mal! Wenn ich ein Vakuum/Leere/Negativeenergien aufspüre, schau ich hinter die Kulissen – sich dagegen zu wehren, ändert nichts, an meiner Sicht. #Schattenarbeit. #HSP
Ich denke, ein Teil der Leser wird verstehen, was ich damit meine. Nicken. Erfahren es selbst genauso. Für die anderen möchte ich versuchen, es näher zu beschreiben.
Als Hochsensitive mit extrovertierten Charakter ist man zwangsläufig einer Reibung, zwischen den Gegensätzen ausgesetzt. Die Moralvorstellung ist am ehesten mit Gläubigen zu vergleichen und pilgergleich durchziehen extrovertierte HSPler die Gesellschaft, doch was sie sehen, erleben und fühlen sowie verstehen, wird sie an den schmalen Pfad zwischen Himmel und Hölle bringen. Lebenslang. Doch sie können darauf balancieren, und durchdringen die Matrix weit über jene hinaus. Ihnen liegt der Zugang inne, stets in ihrer Wirklichkeit – zwischen den Wirklichkeiten – nötigen Halt zu gewinnen. Auch wir müssen lernen und das intensiver.
Der überwiegende Teil Menschen mit Hochsensibilität als Persönlichkeitsmerkmal (ohne weitere psych. Störung) sind introvertiert, oft unerkannt und unterfordert, da sie selten den Drang haben den Fokus auf sich zu ziehen. Sie sind als Kinder oft, verunsichert durch Außen und eher „genügsam, still“. Sie sind die stillen Kreativen und verstecken sich hinter Jobs, die weit unter ihrem Potenzial liegen und manchmal grenzen sie sich zu sehr aus. Und genau genommen bin ich auch das ab und zu, um die Extrovertiertheit sowie Scannermentalität auszubalancieren.
Ich beschloss, bereits wenige Monate nach meiner Geburt, die Welt und ihre Elemente unerschrocken zu erkunden.
Sich selbst sehen – nicht nur fühlen – im blinden Fleck.
Das Universum schickte mir früh Prüfungen, um Trauer, Verlust, Urängste und Enttäuschung in ihren Facetten zu erfahren. Ich wurde mit gesunden narzisstischen Anteilen und Interesse an meiner Umwelt geboren. Ein anhaltender Erfahrungsgefühlssturm und verschiedene Schocktraumata prägten mich, doch eins war nie da. Innere Leere. Der Schutzgarten in mir blühte.
Unerkannt, überstrapaziert und irgendwann überbelastet, ja auch mal in Grautönen doch die hatten ihr Existenzrecht und Gefühl.
Da ich viele Besucher hatte, die selten an sich interessiert waren und auf andere Dinge fokussiert, wuchs da viel Fremdwuchs. Dabei fühlte ich mich lange ungesehen, bis ich verstand, dass ein Gesehenwerden auch von mir ausgeht und ich mich selbst nicht gesehen hatte, was mir teilweise heute auch noch passiert. Es ist normal, den blinden Fleck für sich selbst zu besitzen.
Bei dem Ausmaß an Unterbewusstsein kein Wunder, der dürfte so gesehen nicht gerade klein sein. Und doch suche ich auch danach, bei mir – bei und mit Anderen, so natürlich wie Atmen. Heute weiß ich, es ist es nicht jedem ein Bedürfnis dies zu tun, so wie für mich.
Konkret bedeutet es, dass mich so wie ich bin, vielleicht ein anderer extrovertierter, hochsensitiver oder Psychologe erkennt, jedoch den anderen das „Erleben der Welt aus meiner Perspektive“ fehlt und das ist mein blinder Fleck.
Ich kann es versuchen zu beschreiben, jedoch sind sie mit ihrer Welt enger verbunden, das Netz kleiner und dichter verwebt und dann kann es nur abartig für jene sein, wenn da jemand kommt, und sagt:
Schau mal das Netz ist universeller und alles verbunden und wenn ich hier dran zieh, weit außerhalb Deiner „ fiktiven Grenzen“ wird es Dein Netz sprengen. Weil Du Dein Glauben auf Dinge ausgerichtet hast, die Leere füllen. Du vergessen hast, was Liebe ist. Das Chaos wichtig ist für die Ordnung.
Auch ich benutze Substitute wie Fernseher, Telefonate, Einkaufen, Lernen, Ausgehen, Arbeiten, Musik hören, Betäubungsmittel. Nur dann bewusst, um abzuschalten, doch diese Leere und Abstinenz von Gefühlen und Bedürfnissen außer Ruhe, oder sie nicht benennen zu können, ist mir völlig fremd. Schwieriger gestaltet es sich zu unterscheiden, was kommt von mir, was von den Anderen. Das wird analytisch durchdacht und dann klar benannt. RED ALERT: Ich vergesse dabei oft, wie unangenehm es ist, wenn andere über Gefühle reden, die man selbst nicht in sich spürt. Aber selbst wenn depressive oder depersonalisierte Menschen mir sagen sie fühlen ‚Nichts‘, ich spüre die Unterschichten und eben, all das was darunter liegt an Gefühl, plus das Gefühl das sie sich nicht mehr selbst fühlen können/wollen und das fühlt sich, aus meiner Sicht, unerträglich an. Wie in kettengelegte, einbetonierte Gefühle. Zweifel. Blockaden unterdrückte Bedürfnisse Masken, es ist weder einfach das wegzufiltern und nicht anzusprechen, noch bietet es mir die Möglichkeit, authentisch zu bleiben.
Menschen werden kalt … wenn sie die Leere, das Nichts beherrscht. In ihnen brodelt und schwelt das Chaos. Dazu müssen sie keine Psychopathen sein. Und nun stell Dir vor das Du all diese Gefühle der Anderen und deine eigene Schattenwelt tagtäglich automatisch reflektierst und Dich trotzdem dabei ausbalancierst und an Deinen Werten und Glauben festhältst und Du verstehst vielleicht meinen Ausgangspunkt für das Thema Chaosanschubsen mit und ohne Folgen – für das Umfeld kann das sehr anstrengend werden und verstärkt das Gefühl sie müssten sich dagegen wehren, aber Sie wehren sich dabei, gegen sich selbst.
Einhörner kommen ja auch oft, wenn der Glaube fehlt.
Ich bin mir sicher der ein oder andere, dessen „Chaos“ ich angeschubst habe, indem ich ihn gesehen habe oder in das Leben getreten bin, verbindet damit einen wichtigen Wendepunkt in seinem Leben. Ob Positiv oder negativ, ob als idealistisches Blumensonnenkind oder als Wrecking Ball. Ich habe erst sehr spät verstanden, dass es eine Art Berufung ist, genau das zu sein, was ich bin, bewusst, hellfühlend, Protagonist und Einzelkämpfer. Mein innerer Schutzgarten ist frei von Baumaßnahmen anderer Retter, Opfer und Täter sind nur Figur im Dramadreieck und ich verstehe nun, das Niemand gerettet wird, der sich selbst nicht rettet. Das ich mein Wissen und Erfahrung weitergebe, wenn es gefragt wird.
Wenn der Mensch nicht bereit ist, damit zu arbeiten und seine Wahrheit zu finden, kein Fortschritt möglich ist und er meine Welt verfluchen wird. Wer sich nicht selbst helfen will, wird meinen Rat nicht brauchen.
(HSPler) sind real, wir sehen nur nicht gerade aus wie Einhörner.
Ich habe keinen Menschen getroffen, der gleich war.
Das Menschliche an Ihnen war und ist mein Hauptfokus.
Kohärenz. Atme!
Wir alle sind hier in dem Moment und (vermutlich) ewig existent.
Wir werden hochsensibel geboren und nein, ich denke nicht das jeder ein 105 % HSPler werden oder sein sollte. #LastundGabe, doch wenn es uns gelingen kann, die Sensibilität der Eigenempathie und unser Wirken, weit über das eigene Netz hinaus zu verstehen, zu entwickeln, zu stärken und sie nicht mit narzisstischer Nabelschau verwechseln, oder Risikospielen (obwohl das Spielen an sich keine schlechte Idee ist), bin ich überzeugt, dass durch das Chaosanschubsen eine bessere Lebensqualität entstehen kann, wenn man bereit ist, das eigene Chaos sehen zu wollen und seinen eigenen Spirit zu finden.
Heute bin ich Spirit Coach und habe eine Möglichkeit gefunden, wie ich Menschen, mit jener Willenskraft Ihren Spirit zu entdecken, gefragt begleiten und stärken kann. Wie ich meine Gabe nutzen darf. Ich bin sehr dankbar für diese heilsame Erfahrung.
Jetzt leuchten nachts die Lichter in mehr und mehr Schutzgärten, die entdeckt und neubelebt werden und wir erinnern uns gegenseitig daran, dass es menschlich ist Seelenbotaniker zu sein.
Bewusster zu werden und sein.
Wie ist es so bewusst zu sein?
Wirklich richtig bewusst bin ich durchschnittlich so 5 -10 Minuten am Tag, der Rest ist mehr so leben, fühlen, aufsaugen. Flow und Jetzt im Gestern und Morgen. Ich habe gelernt zu Schweigen, zu erspüren wann die Zeit ist. Ich bin bewusster und animiere gern dazu.
Nicht mehr „die alte… „sein zu wollen, sondern täglich Sterne zu gebären oder Geburtshelferin zu sein – lernen und leben.
Zufälle gibt es nicht.
Doch wer mag schon aus einem Chaos erwachen, was er für einen Traum hielt? Das kann Schocktrauma auslösen. Ein Grund warum ich mich stets für die Trauer und Trauma Psychologie interessiere. Es gibt keine Wahrheit für alle. Finde Deine Eigene! Doch in jedem Märchen kommt zwangsläufig ein Chaosanschubser drin vor. 😉
Chaos erfordert Bewusstheit. Achtsamkeit und Lösungen.
Für individuelles Anschubsen, kontaktier mich über E-Mail.
Sicherlich hast Du Dir beim Lesen eigene Gedanken gemacht, ich würde mich freuen, wenn Du sie in den Kommentaren teilst.
Die Schutzgärtnerin und Chaosanschubserin
Manja Kendler
2018
Vielen Dank für das Vernetzen, bei diesem Beitrag von Dir. Ebenfalls lesenswert 😉 Herzliche Grüße
LikeLike