Archiv für den Monat Oktober 2018

13. „Rettet das Spiel!“ von Gerald Hüther und Christoph Quarch

Weil Leben mehr als funktionieren ist.

Endlich als Taschenbuch erhältlich und somit Buch des Monats November 2018 im Schutzgartenbuchklub.

Zwischen Spieltheorie und Daddelsucht wird es Zeit, sich einer Sache bewusst zu werden, die in sich das Potenzial trägt, gesellschaftlich Retter und Zerstörer in einem zu sein. Wenn Neurologie auf Philosophie trifft, wird es zumeist spannend und aufschlussreich, wie im vorliegenden Falle bei der Betrachtung des Spiels.

Neurologisch schlussfolgernd gehört beides zusammen. Ich verstehe, wenn meinem Leser das Label Spiel aufstößt. So sind es gerade narzisstische Spiele, denen aus dem Weg zu gehen, eine Herausforderung und Aufgabe darstellt. Es geht, um den Perspektivenwechsel.

Um zu lernen, probiert man sich aus. Wer hat noch nie einen Turm erbaut, um ihn zu zerstören?
Es gibt also eine Art Spiel, dessen Profit nicht im Ergebnis liegt mehr so im Spielen selbst. Das Erleben, das Lernen, das Ausprobieren. Leben eben, fern von Manipulation und Druck.

Und mal Hand aufs Herz! Würde jemand seinen narzisstischen Spielplan ganz offen legen, hätten wir zumindest die Wahl, uns diesen Spielregeln nicht zu beugen.

Mit diesem Buch laden die Autoren ein, das Spiel für sich zu entdecken, welches Potenzial schöpft und Lebensfreude. Im Alltag und Berufsleben. Wer sind die Spielverderber? Wer gewinnt, wann, wo und wie? Dieses Buch ist keine Einladung zum Leichtsinn und Risiko, es ist eine Lebenshilfe und geschichtlicher sowie kultureller Einblick in die Entwicklung des Spiels, mit all seinen Facetten bis hin zur spielerischen Lebenslust.

Für große und kleine Kinder, Pädagogen, Zeitzeugen, Erwachte, Menschen die sich die Welt zu Herzen nehmen, Traumatisierte und spätestens jetzt sollte klar sein, für so ziemlich jeden der dies gerade liest!

Lesezeitraum 01.11.-30.11.2018

Rettet das Spiel!
ISBN: 978-3-442-71637-1
Taschenbuchvariante erschienen Erschienen: 14.05.2018
im btb Verlag

zur Buchseite des Verlags
www.christophquarch.de
Offizielle Website von Prof. Dr. Gerald Hüther

Nach DSGVO weise ich darauf hin: Dieser Beitrag wird unterstützt durch Produktplatzierung (in der Natur), jedoch nicht durch Werbung finanziert.

Eure Schutzgärtnerin
Manja Kendler
Oktober 2018

Wenn Täter sich als Opfer erklären – über DARVO, #MeToo und Erlernte Hilflosigkeit

Die Loslösung nach narzisstischen Missbrauch und seinen Folgen, bringt neben der Innensicht auch die Aufgabe mit sich, mit dem Erlebten umzugehen, sich Vertrauten zu öffnen, in einzelnen Fällen ist es notwendig, weiter zu gehen, sich zu wehren, Anzeige zu erstatten kurz: sich erklären.

Dann lauert eine bekannte Gefahr und die hält Opfer in Kreisläufen und manövriert sie direkt wieder in einen, wenn nicht gerade die Menschen selbst und im Umfeld (Richter, Gutachter, Begleiter, Therapeuten, Anwälte) von ihr wissen. Der Moment wenn der Täter sich als Opfer darstellt. Wenn Täter sich als Opfer erklären – über DARVO, #MeToo und Erlernte Hilflosigkeit weiterlesen

Entschuldigung, das kann ich schlecht vergeben oder verzeihen …

Nein, dies ist kein Rachebeitrag.
Ich beschrieb bereits mehrmals, es geht nicht um Schuld.

Doch um das Thema Schuld oder Scham erst mal zu überwinden, ist es genau das, wohin der Fokus gelenkt ist. Bevor man ausbrechen kann, muss man erkennen, was der Tatbestand ist.

Gerade als spiritueller Coach begegne ich vielen Glaubenssystemen, weniger Wegen.
Diese Systeme richten sich nach unterschiedlichsten Philosophien und haben jedoch, wenn es um Missbrauch geht, oft einen fahlen Beigeschmack. Entschuldigung, das kann ich schlecht vergeben oder verzeihen … weiterlesen

Wie Malen, Farben und Kreativität Dein Leben verändern können und auch organisieren.

Maltherapie, Kreativkurse und D-I-Y, seit Jahren boomt die Bastel- und Künstlerbedarfsabteilung.
Dieser Beitrag ist neben der Einladung mit dem Spiel, mit dem Farben auch ein lebensveränderter Erfahrungsbericht und wie ich meine Kalenderhassliebe und absolute Leidenschaft für Notizbücher endlich in den Griff bekam. Vielleicht ist das Bullet-Journal schon längst Eure Routine, vielleicht wäre es etwas für Euch. Mehr dazu im zweiten Teil des Beitrags. Wie Malen, Farben und Kreativität Dein Leben verändern können und auch organisieren. weiterlesen

Gaslighting, Konfabulation, Pseudologie – Lügen bis der Arzt kommt.

Lat. confabulare: plaudern, beschreiben.
Konfabulation ist tatsächlich etwas, was jeder macht, Dinge dazu dichten. Du denkst, Deine Freundin war dabei, als Ihr 1992 die Raveparty im Hühnerstall besuchtet, sie sagt: „Nee war ich nicht, da war ich im Ausland“. Das geht bis zum Mandelaeffekt, der eine kollektive Konfabulation, eine falsche Erinnerung im Bewusstsein mehrerer Menschen beschreibt.

Aber auch die Ausrede, warum man zu spät kommt, die kleine Notlüge, wird zur Konfabulation, vorausgesetzt, wir glauben uns selbst unsere Versionsgeschichte.

Doch das Konfabulieren – das Auffüllen von Gedächtnislücken – kann auch pathologisch sein, durch Schädigungen im Gehirn. Gaslighting, Konfabulation, Pseudologie – Lügen bis der Arzt kommt. weiterlesen