Über die Unterschiede zwischen Persönlichkeitsmerkmal und hochsensiblen Traumafolgen und auch: Warum Resilienz nicht immer eine Lösung ist.

Ich habe für andere Menschen und mich, das Schutzgärtnern ins Leben gerufen. Gesunde Grenzen und gesunden Narzissmus (Selbstwert/Selbstachtung/Selbstliebe) lernt man nicht in 24 Stunden. Manchmal bedarf es dunkelster Nächte und Irrfelder, um die Möglichkeiten und Vorteile eines eigenen Schutzgartens zu verstehen. Auf dieser Odyssee lernte ich, die Unterschiede der Hochsensibilität kennen. Ich freue mich, darüber bei Hochsensiblepersonen.com einen sachlichen Experten-Beitrag  dazu beizusteuern. Den Ihr hier lesen könnt:

http://www.hochsensiblepersonen.com/traumafolgen-bei-hochsensiblen-und-warum-resilienz-nicht-immer-die-loesung-sein-kann/

Den Lesern des Schutzgartens möchte ich, einen persönlichen intimeren Beitrag dazu mitgeben.

Gefühlt anders-sensibel

Hochsensitivität erlebte ich, lange nicht bewusst als ein Persönlichkeitsmerkmal. Mich verfolgte die etwas überzogene Vorstellung, alle Menschen hätten einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Dachte, wir hätten das gleiche sensorische Feedback einer Berührung, von Gerüchen, Farben und Geschmäckern. Alle verspüren diese natürliche Lust, auf und an Kreativität. Dachte, alle sehen die Lebewesen individuell, intensiv und interessant, in jeglicher Form, wie ich. Oder besser, so wünschte ich, alle haben den Zugang dazu und das Interesse daran.

Später war ich überzeugt, sie müssten es nur wollen oder haben vergessen wie es geht. Daraus entstand schon früh der „naive- narzisstische“ Wunsch, sie genau daran erinnern zu wollen. In den meisten Fällen waren sie mir schlechte Lehrer, mit Weisheiten ihrer Perspektiven. Dass es besser wäre, all dies zu vergessen. Man müsse härter und rationaler sein, waren ihre Thesen. Dabei konnte ich gefühlt rational werden, was Lösungen für Probleme betrifft. Besonders für die Möglichkeiten verschiedener Theorien und eindimensionale Rationalität Anderer. Auch wenn ich unter Umständen erst mal 20 Minuten Zeit brauche, mich an neue Umstände anzupassen.

Es waren verschiedene Therapeuten und Ärzte, die mich in Kenntnis setzten anders sensibel zu sein. Keine Störung zu haben eben Andersmensch zu sein, Künstler, Weltversteher, Querdenker, Vielfühler und begabt …

Meine Intuition sowie meine Eigenempathie nutze ich heute, für die Sicherheit meiner Grenzen. Auch wenn es sich manchmal wie vom anderen Stern oder kurz paranoid anfühlt.

Ich verstehe das ‚hochsensibel‘ für Autisten, dissoziative Menschen, Borderliner, Bipolare, Menschen mit Entwicklungsstörungen und andere pathologische Ursachen, etwas anderes bedeutet als mein Empfinden mit diesem Persönlichkeitsmerkmal.

Jedoch, was eine Gabe für mich ist, kann auch zur Belastungsprobe mit meiner Umwelt werden.
Dann, wenn ich nicht klar darüber kommuniziere. Wenn, ich meine eigenen Grenzen nicht respektiere. Wenn ich, die der Anderen als meine eigenen interpretiere oder meine nicht respektiert werden.

Hochsensitivität schützt nicht vor traumatischen Ereignissen.

Ganz im Gegenteil es brennt sich intensiver ein und wirkt nach. Es braucht Zeit und Skills um die Traumataliste von Hochsensitiven aufzuarbeiten. Dennoch hindert das normalerweise nicht am Leben oder Erleben. Es sind lebendige Erinnerung, wie andere mit positiven Gefühlen verknüpften Erfahrungen.
Eine posttraumatische Belastungsstörung durch Psychotrauma, Schock oder Entwicklungstrauma, bringt völlig andere Merkmale einer Hochsensibilität mit sich. Das war mir vor dieser Erkrankung nicht bewusst.

Während die Traumaexpertin Dami Charf, deren Arbeit ich sehr schätze, Hochsensibilität als Traumafolge generell sieht, möchte ich hier anmerken, dass sie tatsächlich in ihrer Begründung dafür, Merkmale eines Traumas beschreibt. Jedoch die Hochsensitivität, nach den Arons, die fern von Störung, für ein vernetztes Denken, den moralischer Kompass, die sensorische Hellfühligkeit, hohe Intuition sowie die Fähigkeit zur Empathie steht, nicht mit einbezieht. Während bei einem Psychotrauma, wie zum Beispiel nach narzisstischem Missbrauch, bei Depression oder anderen Überbelastungen, der Hippocampus schrumpft und die Amygdala dauerbefeuert wird, ist eine Hochsensitivität als Persönlichkeitsmerkmal dafür bekannt, einen aktiveren Thalamus aufweisen. Völlig unterschiedliche Prozesse und Regionen im Gehirn.

Meine Gefühle, meine Introperspektive sowie die Outroperspektive, waren mir nie eine Last. Eher wie andere Menschen damit agierten und reagierten. Ihre Schubladen und Grenzen zwängten und blockierten mich.

Du bist da zu sensibel. Du nimmst dir das zu sehr zu Herzen. Warum denkst du überhaupt darüber nach? … bist was Besonderes. … bist so anders als die Anderen.

Ja anders-sensibel fände ich eine angenehmere Beschreibung als hoch-sensibel.
Denn das „hoch“ triggert in einer höher, schneller, weiter Welt. Gerade die, die vieles lieber als „zu“ beschreiben.

Das Fühlen wurde, mir schleichend zur Last, denn da gab es eine Zeit lediglich überwiegend Schmerz, Wut, Scham und reißerische Hoffnung in meinem Leben. Bis ich eines Tages meinen Zugang nur noch dumpf wahrnahm, Introperspektive sich zunehmender grauer gestaltete. Damals war die Diagnose: eine von außen induzierte Depression und ich versuchte, therapeutisch daran zu arbeiten. Je mehr Resilienz ich aufbaute, desto mehr resignierte mein privates Umfeld. Ich funktionierte, wie eine Art Unterhaltungsprogramm gegen die graue Ameisenarmee der Anderen. Leben entgegensetzen oder ihre Visionen anfeuern und ausmalen, powerte mich aus. Fast als würde meine Energie aus mir rausplätschern, in mein Umfeld hinein.

Ich las einige Beiträge über Energievampire, doch das war für mich nur eine Ablenkung. Ablenkung davon, zu verstehen, wie ich es war, die sich vom Energiefluss abgrenzen lies. Mein Schutzschild, sowie meine Verbindung zum Energiefluss war nicht mehr da. Und ich hatte übersehen, wie es über all die Jahre Löcher, durch Angriffe bekam.

Es hat Therapie, Aufstellung und einen Angriff gebraucht, der meinen Leidensdruck so erhöhte, mich so nackt und verwundet hinterlassen hat, dass sich mein Körper auf das Heftigste wehrte. Ein mentaler und fast physischer Sterbeprozess, ich war ein Häufchen Elend mit Nichts. Gefühltes Nichts. In diesen schweren Stunden hatte ich, auf „meine Welt“- meine Hochsensitivität – für den Moment, keinen permanenten Zugang mehr. Das kannte ich so nicht.

War es, vorher allexistent nicht abstellbar, kannte ich dieses Gefühl im Kleinen nur in Gegenwart negativer Energien. Als spürbar allgegenwärtige Energie war mir dies neu. Ich versuchte, mich zu betäuben. Alkohol, Serien, Wissen – ich war glasklar und spürte lediglich eine angenehmere Dumpfheit. Doch mein Problem löste sich nicht auf mentaler Ebene.

Es war mein Umfeld und mehr, von dem ich mich lösen musste. Die Schubladen, die unsichtbaren Ketten, den Raum anderen Glaubensmustern zu überlassen, nur weil es eventuell harmonischer ist. Und ich musste neu erlernen, meine Bedürfnisse ernst zu nehmen. Auch die, die mir nicht vordergründig bewusst sind.

Zurück zum Trauma und Integration. Ich hatte, wie sich später herausstellte, aus psychologischer Sicht, eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung durch monatelanges Psychodrama.
Mit heutiger Kenntnis das  narzisstischer Missbrauchsyndrom.

Enttäuschung, Kränkung, Scham, Schuld, Wut, Trauer, Verzweiflung, Ängste, Verwirrung und Panikanfälle waren einige meiner Begleiter. Doch da war auch der starke Wille, verstehen zu wollen. Verstehen, was da mit mir passiert und was ich für mich tun kann. Je mehr Wissen und Praxis einfloss, desto weniger gelang es mir, darauf zuzugreifen. Es ging erst bergauf, als ich akzeptierte, gerade für den Moment: Es ist okay, nicht okay zu sein.

Aufgrund von neurologischen Vorgängen und psychischen Verarbeitungsprozessen reagierte ich sensibler/empfindlicher auf gesagte Worte. Hatte eine erhöhte Wachsamkeit, die mich, wie ein Adler, in alle Ecken spähen, lies. War permanent getriggert, durch Töne, Geräusche, Gerüche und meinen eigenen Gedanken. Ich war sensibilisiert auf eine Art, die mich einschränkte. Allerhöchste Zeit, mich in Watte zu packen und den Zusammenbruch zu akzeptieren. In mich zu fühlen und mich zu erholen.

So fand ich wieder zu meinem natürlichen Zugang und konnte mich wieder aufrappeln. Ich bin überzeugt, mir hat die angeborene Hochsensitivität geholfen. Besonders im Nachhinein, zu verstehen, zu heilen und weitere Unterschiede in der Hochsensibilität kennenzulernen. Mein Wissen nutze ich, um neue Wege zu gehen und alte Wege besser nachzuvollziehen.

Das Trauma erkennen, heißt: Trauma integrieren.

Seine Traumata erkennen, aufzuarbeiten, und zu integrieren, halte ich für notwendig. Traumatherapie unterstützt diese Vorgänge und sicherlich ist es eine Huhn-Ei-Frage ob nun Trauma zum Beispiel generationenübergreifend Ursache für HSPler, im Sinne des Persönlichkeitsmerkmals sind oder ob dieses Persönlichkeitsmerkmal traumatisierend wirkt durch fehlende Kohärenz im Umfeld.

Der emotionale genetische Code ist dabei sich zu entschlüsseln. Er zeigt, dass die Stärke der Resilienz, Neigung zur Sucht, die Neigung zur Depression, Sozialkompetenz oder Empathie, genetisch unterschiedliche Voraussetzungen aufweisen. Jeder kommt mit seinem Code daher.
Sicherlich kann man da dagegen ansteuern und das Umfeld viel beeinflussen. Es bleiben Persönlichkeitsmerkmale, die lebenslang begleiten und nicht zwangsweise, sich als pathologische Störung äußern müssen.

Das heißt, wenn jemand länger braucht, um Dinge zu verarbeiten, fehlt es nicht zwangsweise an Resilienz. Manche von uns haben eine neurologische Veranlagung dafür, mehr Zeit zu benötigen.

Während des Psychodramas an meiner Resilienz gearbeitet zu haben, hat meinen Leidensweg verlängert. Denn wozu sich gegen psychische Manipulation abhärten? Heute weiß ich, ich hätte mich eher dafür Sensibilisieren sollen, wie sich emotionale Gewalt oder speziell narzisstische Gewalt auswirkt. Die, bleibt sie unerkannt, für Hochsensitive eine Gefahr ist.

Gerade uns fällt es ohne dieses Wissen schwer, Dinge dieser Art zu werten. Da eventuell die eigene Veranlagung ausschließt, dass Empathie auch nicht vorhanden sein kann oder manipulativ nachgeahmt wird. Typisches Bambiverhalten. Besonders deutlich macht das auch eine Studie zum sogenannten Dark Faktor, in der sich die Veranlagungen zu Sadismus oder Egoismus deutlich bündeln oder eben umgekehrt die Nichtveranlagung.
Mein Dark Faktor ist dementsprechend very low.

Es fällt schwer, in Schwarz oder Weiss zu urteilen. Da so die Welt für HSPler meistens nicht funktioniert. Es fällt schwer, zwischen emotionalen Schmerzkörpern und den Menschen, die vor einem stehen, zu unterscheiden. Sich wieder und wieder abzugrenzen.

Wenn wir in unserem Umfeld erleben, das dies nicht respektiert wird, brauchen Hochsensible, besonderen Schutz und Sensibilität. Das betrifft, die mit Persönlichkeitsmerkmal, Menschen mit vorübergehender erhöhter Sensibilität (Hypervigilanz) sowie die Hochsensitiven aufgrund von pathologischen Ursachen.

Ich wünsche mir mehr Forschung und praktische Auseinandersetzung mit Traumafolgen und mehr Verständnis und Respekt für die Hochsensitivität (im Sinne des Persönlichkeitsmerkmals) als menschliche Resource, für eine verständnisvollerer, empathisch logischere Welt.

Jeder, der sich hier im Beitrag wiederfindet, möge sich Unterstützung suchen bei Menschen, die mit der Materie vertraut sind …
sowie sich seinem Schutzgarten widmen.

Die Schutzgärtnerin
Manja Kendler
Spirit Coach
Dezember 2018

Quellen und weiterführende Links

Dark Faktor http://www.darkfactor.org

Dami Charf über Hochsensibilität als Traumafolge

ausführlicher Fachartikel von Sandra Quedenbaum über
Unterschiede zwischen Trauma und Hochsensibilität

Seite von Dr. Elaine Aron https://hsperson.com/

Buchtipps:
Warum wir fühlen, wie wir fühlen von Richard Davidson/Sharon Begley
Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft? Von Franz Ruppert

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6 Kommentare zu „Über die Unterschiede zwischen Persönlichkeitsmerkmal und hochsensiblen Traumafolgen und auch: Warum Resilienz nicht immer eine Lösung ist.

  1. Hochspannend geschrieben und so prima in den sich bedingenden Bezügen erklärt, liebe Manja ! 🙂
    Danke für diese Zusammenstellung für „ANDERS SENSIBEL“. Ich musste schmunzeln, so genau fühle ich mich in einigen Zeilen erkannt…Ich habe diese Seite in mir erst im letzten Jahr mit einem Namen versehen und als Gabe eingeordnet.
    Natürlich stoße ich ständig auf…“sei doch nicht so, was du immer hast“ und andere Aushebler in eigentlich interessanten Gesprächen. Ich diskutiere sooo gern, lass mich von klugen Gedanken Anderer mitnehmen oder kann auch einfach nur zuhören.
    Die Stelle im „Club der toten Dichter“ als R.Williams auf das Pult steigt um eine andere Perspektive einzunehmen hat mir sehr zugesagt und auch die Botschaft, Dinge von verschiedenen Seiten zu betrachten….Manchmal liegt darin auch schon eine Lösung für uns…
    Liebe Manja, sei zu Weihnachten verwöhnt von deiner Fähigkeit, all das aufzunehmen, was nur einmal im Jahr die Seele erreicht. 🙂
    Ich denke an dich und habe auch für 2019 den Wunsch, dich hier auf deiner Seite zu treffen. Herzlichst Ramona 🙂

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    1. Ramona danke und Dir auch vom ganzen Herzen. Der Club der toten Dichter, ich hab das Buch zum Film verschlungen, und der Film ist auch tränenreich episch. Ein Meisterwerk. 2019 wird spannend, gerade was Perspektiven betrifft.

      Nun widme ich mich erstmal noch den letzten Tagen von 2018.
      Fazit: Wir waren dabei und sind hier und jetzt!

      Bis dahin.

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  2. Hallo Manja, Sie haben mein Interesse am Thema Hochsensibilität geweckt und so hab ich mir mal ein paar Gedanken gemacht.
    Wenn ich nur die Sensibilität/Sensitivität eines HSPlers mit der eines Narzissten vergleiche, dann würde ich beim “Hochsensiblen“ nicht unbedingt eine höhere Sensibilität/Sensitivität ausmachen, sondern eher, dass dessen Fokus der Aufmerksamkeit, auf andere Themen gerichtet ist als beim Narzissten.
    Sie selber bezeichnen den HSPler als “anders-sensibel“
    Ich würde eher zur Bezeichnung “Anti-Narzisst“ tendieren.

    Der Fokus des Hochsensiblen ist ja ein fürsorglicher, der die Interessen des Anderen in seinen Überlegungen mit einbezieht, was von diesen aber auch als bevormundend und besserwisserisch empfunden werden kann.
    Der Fokus des Narzissten ist vor allem auf die Durchsetzung der eigenen Interessen ausgerichtet. Dabei versucht er eventuelle Konkurrenten frühzeitig zu erkennen, ist also hoch-sensitiv in diesem Bereich. Mitunter führt dies zu einer regelrechten Paranoia, das sind zumindest meine Erfahrungen.
    Es könnte also durchaus sein, dass HSPler und Narzissten, Gegenpole sind, die in ihrer Wirkung auf Andere viele Gemeinsamkeiten aufweisen.
    Vielleicht verfügen Sie über weiterführende Informationen, die meine Thesen entweder bestätigen oder widerlegen?
    LG und besinnliche Weihnachten

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  3. Liebe Manja,
    vielen Dank für Deine offenen Worte! Spannend zu lesen und gut für mich nachzuvollziehen. Ich sehe viele Aspekte davon bei mir und meinen Klienten, die oft einfach mehr wahrnehmen als andere.
    Interessanterweise lese ich gerade das Buch von Franz Ruppert…
    Herzliche Grüße Inge

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  4. „Huhn-Ei-Frage ob nun Trauma zum Beispiel generationenübergreifend Ursache für HSPler, im Sinne des Persönlichkeitsmerkmals sind oder ob dieses Persönlichkeitsmerkmal traumatisierend wirkt durch fehlende Kohärenz im Umfeld.“

    Ich hab dazu noch zwei weitere Ansätze in Arbeit:

    Traumatische Erfahrungen legen einen genetischen Schalter um, es kommt sozusagen zu einer Reaktivierung von archaischen Fähigkeiten. Auf diese Hypothese bin ich gekommen, seit dem ich mich viel mit Paleo beschäftige (Ernährung, Astrologie, Kunst …) und heutigen noch rudimentär vorhandenen Naturvölkern und die Fähigkeiten ihrer sinnlichen und übersinnlichen Wahrnehmung, welche die von zivilisierten Völkern weit übersteigt.

    Oder bzw. und die Tatsache, dass Menschen mit solch sensiblen bzw sensitiven Wahrheitsempfinden, den anderen von Dir genannten Merkmalen und weiteren, natürlich solchen Menschen gefährlich erscheinen, die Unterwerfung unter ihre Kontrolle erwarten und dadurch natürlich auch prädestiniert für Angriffe und daraus entstehende Traumas sind. Wobei traumatische Folgen immer weniger werden, je mehr wir uns unseres eigenen Handlungsspielraum bewusst werden, was wir so als Kinder noch nicht konnten. Allerdings muss auch schon da ein „Schutzengel“ da gewesen sein, wie sonst könnten wir heute diese Arbeit leisten, die wir tun? Ich hatte schon als Kind – trotz (oder wegen) der Erfahrungen ein tiefes Urvertrauen, im Gegensatz zur offiziellen Lehrmeinung, wie sich das angeblich bildet. Ich habe es schon damals von innen geschöpft.

    „Das heißt, wenn jemand länger braucht, um Dinge zu verarbeiten, fehlt es nicht zwangsweise an Resilienz. Manche von uns haben eine neurologische Veranlagung dafür, mehr Zeit zu benötigen.“

    Ja natürlich! Wir brauchen ja auch nicht länger für das gleiche Ausmaß – es ist eher so, dass wir ja viel mehr Informationen verarbeiten, und wenn man das dann vergleichen würde, könnte man uns so gesehem sogar als viel schneller bezeichnen!

    Lächel.

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