Vorweg, die folgenden Beschreibungen liefern kein Alleinstellungsmerkmal, einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung oder pathologischen Störung. Ich empfinde generell eine gesellschaftlich vorherrschende geradezu verkorkste Pflegeeinstellung, ähnlich wie bei Trauer, deren Verursacher u. a., fehlende Zuwendung und Empathie sind.
Dies ist nur oberflächlich ein Beitrag für Frauen. Viele Probleme mit den Geschlechtsorganen hängen eng mit unseren Beziehungen und Bindungen zusammen. Geht man nach der Fachkenntnis der Psychosomatik, zeigen sich auffallend Schmerzerkrankungen, im Zusammenhang mit Missbrauchserfahrungen.
Das Missbrauch Spuren hinterlässt, ist nicht die Frage.
Vermehrt treffe ich auf gleichgesinnte Frauen mit Verdacht oder diagnostizierter Endometriose, Myomen, Ovarialzysten, Krebs und unerträglichen Schmerzen, während, nach und vor der Periode. Die Missbrauchsgeschichte geht häufig bis in die Kindheit zurück, nicht immer.
Ich weiß je weniger Stress, desto besser ist, damit umzugehen.
Es braucht Partner die einen unterstützen, Verständnis aufbringen und sicher das ein oder andere mitaushalten können. In der Regel, können genau das narzisstisch gestörte Menschen so überhaupt nicht.
Betroffene von monatlichen Regelschmerzen oder anderen chronisch wiederkehrenden Schmerzerkrankungen werden wissen, wovon ich hier berichte.
Wie verhalten sich narzisstisch gestörte Menschen bei Krankheit der Partner?
Vielleicht mag eine Erkältung in den Idealisierungsphasen auftreten und Du wirst versorgt und eventuell auch umsorgt. In der Regel sind narzisstisch gestörte Menschen mit der Krankheit anderer (und auch oft der eigenen) überfordert. Fast hilflos begutachten sie ihren Kontrollverlust und darauf folgen drei mögliche Szenarios.
Variante 1
Sie werden ad hoc selbst krank.
Variante 2
Sie sind, was sie sind: anstrengend.
Sie machen es Dir schwer. Ziehen Dich auf. Hören nicht zu, kaufen das Falsche, setzen sich rauchend neben Dich, ignorieren Dich und den Abwasch. Stöhnen, seufzen und halten Dir Vorträge, wie sehr sie sich den A… aufreißen, überhaupt anwesend zu sein, wie saublöd es ist jetzt nicht das und jenes zu unternehmen. Du überlegst dreimal, bevor Du einen Wunsch äußerst. Sie fragen nicht von allein, was Du brauchst. Emotionale Nähe? Fehlanzeige! Du verstummst, die passive Aggression wird unerträglich und zusätzlich belastend. Eventuell erwischst Du Dich dabei selbst wütend oder lauter zu werden, denn Schmerz plus derartiges Verhalten, ist dauerhaft ein Aggressionsauslöser.
Variante 3 und Finales Ergebnis
Sie verschwinden.
Ja sie melden sich wieder, wenn es Dir gut geht.
Es gibt durchaus Menschen, die brauchen in diesen Situationen besondere Ruhe, das trifft auf pflegende Menschen sowie die deren Gesundheit schwächelt zu, auch hier bleibt das Leben mit Narzissten anstrengend.
Stress ist vorprogrammiert und zu erwarten.
Mit kranken Menschen ist es wie mit Gästen, nach drei Tagen wird es eine zusätzliche Belastung. In einer gesunden Beziehung werden Zuwendungen des Partners, eine saubere Umgebung und heilende Gesten Wunder bewirken, für die dem Pflegepersonal und Ärzten meist die Zeit fehlt. Es ist ein Grundbedürfnis, dem Partner Gutes zu tun. Eher entlastend wirken, statt ihn oder sie zusätzlich zu belasten.
Versorgung, Besorgungen und Umsorgen sind für Narzissten erst mal nur Sorgen, solange es nicht mit einem persönlichen Nutzen verbunden ist. Die geforderte Verantwortung einhergehend mit Verlust narzisstischer Zufuhr, sind regelrechte Bedrohungen für toxische Menschen. Emotionale Nähe eine Herausforderung, wahrgenommene Illoyalität.
Bedürfnisse werden ignoriert. Der Kontrollverlust bedingt instinktive Reaktionen und so eskalieren gewöhnlich diese Situationen. Nicht selten erlebt manch Betroffener genau mitten in der Krankheit sein Grand Finale (verlassen werden) und ja, genau das ist, nur sehr schwer zu verstehen und zu begreifen.
Den einen Tag schwören sie, alles für einen zu machen und man am nächsten Tag heißt es: zusehen, wie man ab jetzt allein klarkommt. Das war nicht so lustig. Ich wünsche Dir, da einen angenehmeren Weg zu finden. Darum teile ich diese Inhalte.
Und jetzt?
Ich verrate Dir mein Geheimnis, Du bist, wenn es auch Deine Geschichte ist, bereits die ganze Zeit auf Dich gestellt. Du heilst und kurierst schneller oder erträgst Schmerzen besser, wenn Du bewusst auf ihre Anwesenheit und die negativen Vibes verzichtest. Du bist stärker als sie oder er. Hör auf, Deine Energie darauf zu verschwenden. Du bist nicht verrückt! Du darfst Ansprüche haben, ob sie erfüllt werden, steht auf einem anderen Blatt. Probiere es aus, Du wirst spüren, was ich meine! Und dann, setzte Grenzen!
Mich hatte stets Folgendes zum Nachdenken angeregt: … , wenn jemand so mit mir umgeht, dann wird er auch Kinder so behandeln oder? Das war eine funkelnde, wehende Redflag, die ich regelmäßig in meine: Muss-ich-später-mal-drüber-nachdenken-Schublade, verbannte. Die kognitive Dissonanz, dass ich nie mit jemand so umgehe, fiel mir erst mit Abstand nach der Trennung auf.
Als Erwachsene sind wir selbst verantwortlich, unsere Bedürfnisse zu äußern, und zu erfüllen. Es ist heilsam Menschen, um einen zu wissen, die selbst fragen, was sie für einen tun können, statt von dieser Eigenschaft nur magisch angezogen zu werden, um die Verantwortung abzuwenden.
Falsche Samariter …
Anzumerken wäre: Es existiert ein kleiner aber nicht unwesentlicher Anteil jener toxische Menschen, die Krankheiten des Partners, der Kinder oder anderer regelrecht fördern oder suchen, um genau daraus eine narzisstische Bestätigung zu erfahren. Nicht selten ein Fall für die Forensik.
Achtung Trigger: Siehe hier oder hier.
Ich wünsche Dir, für Deine Gesundheit, stets eine angepasste empathische Umgebung, einen Extraschutzgarten sozusagen.
Das Teilen des Beitrags ist natürlich (im Original) erwünscht.
Die Schutzgärtnerin
Manja Kendler
Juni 2019
Eine Übersicht meiner Beratungsmöglichkeiten und Coaching Angebote findest Du unter: manjakendler.de
Die Überschrift dieses Artikels ist lustig … denn wenn Frauen es wagen, sich während ihrer ureigenen „Regel“ zurückziehen und in dieser Zeit sich selbst die Aufmerksamkeit schenken … sich zuhören, sich fühlen, sich transformieren … und damit neu erschaffen …
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