Die Achtsamkeit rät: Man vergleiche sich generell nicht mit anderen.
Doch Menschen neigen dazu.
Sie versuchen darüber Ausdruck zu finden, wie sie sich fühlen und wer sie sind. Vielleicht kennt Jana auch die Veranstaltungen wie https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/reportagen/deutschland-tagebuch-lesung-im-vergessenen-kz-2017-12 , mit einem Neffen von Hans und Sophie Scholl, der auch bei Querdenken-Demo teilnahm, mit Ken FM über sanften Widerstand sprach und sein Buch (warum auch immer) beim Kopp Verlag veröffentlicht. Ich sehe hier nicht gleich die Metapher der letzten Tage, sondern einer Ideologie der auch die Scholls folgten, für seine Wahrheit und Frieden zu stehen.
Das verzerrte „Verharmlosung“ Narrativ dabei, übernehmen andere. Aicher-Scholl ist für die eine Bedrohungen, für andere ist er Themenansprecher. Eine von vielen Perspektiven … Geber. Wie weit man sich da drauf einlassen will, darf theoretisch jeder selbst bestimmten. Auf beiden Seiten finde ich die Angst vor der Wiederholung grausamer Geschichte. Da ist doch ein gemeinsamer Nenner. Framing passiert und ich rate zu der 2020 Netflix Film-Doku namens „Das Dilemma mit den sozialen Medien“, um nicht unbewusst Teil des Ganzen zu sein.
Wir schlittern sprachlich schon lange auf Glatteis. Ich bitte zur Kenntnisnahme, dass es für 20 % der Bevölkerung (sogenannte hochsensitive Menschen) ein zunehmendes Martyrium ist. Und Worte ebenso Gewalt verkörpern wie Ignoranz oder Ablehnung, ob Ihr es bewusst wahrnehmt oder nicht. Völlig unabhängig von der persönlichen Einstellung.
Hinzu kommt ein hoher Teil psychosomatisch sensibilisierter Menschen auf diesem Planeten und diese haben nicht so einen groben Filter, wo „Das Pack“ und der „Schwurbler“ und diese Spaltung innerhalb einer Gesellschaft durchrutscht. Es ist höchst (re-) traumatisierend. Wer Gewalt gegen friedlich Andersdenkende fordert und oder ausübt, sie diskriminiert oder ausgrenzt, hat aus der Geschichte anders gelernt. Gewalt erzeugt meistens auch Gewalt. Das Buch und Vorträge über „Die Macht der Kränkung“ von Haller erklären sehr gut, warum man da auf einer Einbahnstraße fährt, die von wenig emotionaler Intelligenz zeugt.
Die zunehmenden Labels und Gewaltsprache, Panikmache sind für mich persönlich und vermutlich auch andere eine zusätzliche Belastung zu all den anderen Krisen.
Mein Anliegen: Wäre Zeit zu lernen, Kritik sachlich und friedvoll zu kommunizieren. Schlechte Kritiker erkennt man daran, in dem sie auf die gesamte Person schließen und beleidigend werden. Andere klein macht oder stark verallgemeinert, unangemessen oder übertrieben ist.
Forderungen, Schubladen und Glaubenssätze in Kommentaren, wie
„Lösch Dich!“,
„alles Rechte“
„alles Linksversiffte“
„alles Antifanten“
„Gegen die …. Schwurbler/Querdenker/Covidioten/Antifa … Coronaleugner!“
„Mehr Gewalt!“
“Härtere Bestrafungen!“
„Nazis klatschen!“
„Alle Polizisten sind Bastarde/Schweine!“
„Dir wünsche ich ein tödliches Virus“
„Dir sollte man die Intensivhilfe verwehren…“
Ist verbale Gewalt, Aufforderung zu Gewalt und Mobbing.
Zeit FÜR:
Mehr achtsame Aufklärung! Mehr Transparenz! Mehr Perspektiven! Mehr Freude! Mehr runde Tische! Mehr Eigenverantwortung! Mehr Achtsamkeit! Mehr gewaltfreie Räume und Kommunikation! Mehr Schutzgärten! Mehr kollektives Bewusstseinsgefühl! Mehr individuelle Heldenreisen! Mehr Empathie!
Ich bin oder heute fühle ich mich …
manchmal fühl ich mich wie ein Einhorn, ich bin Manja und ich finde Beispiele, um Dir verständlich zu machen, wie ich mich in diesem Momenten fühle (einhornig zum Beispiel).
Ich lade Dich ein, durchzuatmen und auch meinem zweiten Teil des Beitrags zu folgen, wenn Du bereit bist.
Herzlichst Die Schutzgärtnerin
November 2020