Es ist ein Phänomen, welches sich durchzieht wie ein roter Faden. Unterstützung finden und annehmen ist eine große Hürde für Opfer von (besonders dem narzisstischen) Missbrauch-Widerfahrnissen. Manchmal finanzieller Natur, meistens ist es eine typische Folge des Missbrauchs.
Sich selbst Gutes tun wird zur Neben-Herausforderung und oft auch zum Selbstmissbrauch. Es lauern diverse Vorstellungen von „sich Gutes tun“, die in Sackgassen landen. Einige von denen habe ich im Beitrag „Vermeide diesen Gaggimist!“, beschrieben.
Du denkst dieser Ratgeber und meine Arbeit ist unterstützenswert und fragst Dich wie? Alle Infos dazu findest du im Beitrag: Unterstütze den Schutzgarten.
Wichtig bei gewolltem Fortschritt sind geschulte und empathische Menschen mit Fingerspitzengefühl, bewussten Grenzen und Fachverständnis, jene sind nicht so leicht zu finden.
Es gibt diverse Portale und alternative Medienangebote, die viele nicht mit der Kneifzange anfassen wollen. Ich rate dazu, jegliche Medien zu überprüfen und sich das herauszupicken, was nützlich ist. Zum Beispiel dieser Vortrag vom 08.03.2022, passend aktuell zurzeit oder war der je outofdate? Leider eher nein.
Prof. Dr. Ruppert erklärt hier verständlich: Kreisläufe, Opfer-Täter-Dynamiken und was und wie wir aktiv etwas verändern oder auch nicht. Sein neues Buch „Ich will leben, lieben und geliebt werden“ kann direkt bei Tredition bestellt werden.
Angst und Panik überwinden, Ruhe und Stärke finden. Erschienen am 26. April 2022 im Kösel Verlag.
Nachdem ich Euch den Vagusnerv als inneren Therapeuten vorstellte, kündigte sich ein weiteres Buch für den deutschen Markt zum Thema an. Wer sich auf die Embodiment-Reise begibt, kommt früher oder später an Deb Dana und ihren Einflüssen kaum vorbei (Rhythm of Regulation, UZAZU).
In ihrem Buch ‚Der Vagusnerv – als innere Anker‘ nimmt sie Menschen mit ins Abenteuer des praktischen Fühlens und Verkörperns der Polyvagal-Theorie. Sie forscht(e) zu Trauma und ihr Weg raus aus dem klinischen Alltag hin zum praktischen Erleben bietet vielen Menschen Zugang zu einer möglichen Regulation unseres autonomen Nervensystems. Das wir jenes nicht ständig kontrollieren können, verrät uns schon seine Benennung, doch wenn wir es kennenlernen und unsere innere Landschaft dazu sowie die Funktionen unserer Vagalbremse, haben wir besseres Verständnis für die Sache und gesunden Einfluss auf uns und unsere Umgebung.
Anhand verschiedener Anleitungen lässt sie den Leser Schritt für Schritt, das autonome private Nervensystem, seine Funktionen, Vorteile und Bedürfnisse entdecken. Dieses Buch brauch Zeit und Vorstellungskraft. Für hochsensitive Menschen ist es eine gute Schablone der Theorie zur Praxis, die hier und da helfen kann, besser zu verstehen und wesentlich besser Co-Regulation, Eco-Regulation und Selbstregulation zuzulassen.
Wer noch am Beginn der Reise ‚wieder zu sich selbst findend‘, ist – (zum Beispiel im Überlebensmodus) ist es ratsam, dieses Buch im Auge zu behalten, doch mit Vorsicht zu genießen oder sich noch etwas Zeit lassen.
Für alle anderen heißt es: ‚Sowohl als auch‘ rein ins Erkenntnismeer, Anker werfen, Glimmer sammeln und lernen, zwischen den Zuständen zu reisen. Ohne es auszusprechen, erklärt dieses Buch, was es mit der Mitte, den Zwischen- sowie Außengrenzen eines Schutzgartens auf sich hat. Persönlich fühle ich mich hier zu Hause (besonders im Zuhause hinter dem Zuhause) und neugierig folge ich den Anleitungen und Bewegungen in mir durch mich und um mich. Lebendigkeit und Balance lässt sich aus diesen Seiten schöpfen, wenn man bereit ist, seine eigne Geschichte zu erforschen.
Es ersetzt weder eine 1:1 Arbeit noch therapeutische oder klinisch notwendige Maßnahmen.
Es ist sowohl ein wunderbares Geschenk an gesammelten praktischen Erfahrungen der Autorin als auch ein herausforderndes Abenteuer. Ein Buch was in meinem Schutzgarten-Buchklub einen wichtigen Platz einnimmt.