Schlagwort-Archive: Spiritualität

Hinter den Spiegeln mit … BANKS zweiter Teil

Banks eröffnete den Auftakt der Artikel-Reihe hier im Schutzgarten, in denen ich mit Beispielen einzelner Musiker hinter die Spiegel blickte. Heute veröffentlichte Banks ihr viertes Album, Namens Serpentina. Ich nehme mir dies zum Anlass, erneut hinzulauschen und nach den ersten Stunden möchte ich bereits folgende Gedanken mit Euch teilen.

Dafür habe ich mir drei Songs des Albums rausgepickt.

Hinter den Spiegeln mit … BANKS zweiter Teil weiterlesen

Bunte schwarz-weiß Gedanken #9 – Dämonen streicheln und die Seelenbindung

Das Stockholmsyndrom (Sympathie für den Täter) in Form der gefühlten Seelenbindung ist innerhalb toxischer Beziehungen eine spirituelle Aufgabe, die wir uns auferlegen und unser Geist sich massiv einreden kann (oder im eingeredet wird), den richtigen Weg zu verfolgen und uns dennoch abbringt vom Weg. Dabei geht es darum, den Weg, den wir gerade gehen, zu legitimieren. Dass man dazu neigt, sich eventuell selbst zu belügen dabei ist nach wie vor ein Tabu-Thema. Einer der häufigsten Gründe dieser Verbindungen sind unerfüllte Bedürfnisse und daraus entstehende Egokämpfe, Scham, Schuld , Wut und das „lieben Wollen“, ohne die nötige emotionale Kompetenz zu besitzen oder anzuwenden.

In meinen Beiträgen der bunten, schwarz-weißen Gedanken gebe ich mir die Möglichkeit, zwischen den schwarzen und weißen Narrativen und darüber hinaus meinen eigenen Gedanken Raum zu geben, was zur Folge hat, dass diese Beiträge enorme Spuren von meiner persönlichen Meinung, Erfahrung und Ansichten enthalten.

Dieser Beitrag enthält viele Trigger. Bitte überleg, bevor Du weiterliest, ob dies gerade für Dich möglich ist, Dich diesbezüglich abzugrenzen und mach jederzeit eine Pause, wenn Dich die Inhalte überfordern. Vor allem überlege Dir, was Du Dir Gutes tun kannst, direkt im Anschluss.

Liegt besonders schwere Gewalt vor oder Kindheitstrauma, zeigt sich neben dem Stockholmsyndrom die Traumabindung. Diese Themen benötigen professionelle Unterstützung sowie Aufklärung. Mit diesem Beitrag möchte ich ohne Fachbegriffe erklären, was da passiert. Er ist eine Einladung an Dich, darüber nach zu denken, ob das „Dämonen streicheln“ überhaupt eine ‚spirituelle Aufgabe‘ ist oder genau das Gegenteil? Denn dieses „Dämonen streicheln“ als spirituelle Aufgabe betrachtet, ist meiner Erfahrung nach gefährlich und Angriff auf die eigene Spiritualität.

Bunte schwarz-weiß Gedanken #9 – Dämonen streicheln und die Seelenbindung weiterlesen

Der Narzissmus der Spiritualität

Die Reise zu sich selbst, der Blick nach innen und zu seiner eigenen Spiritualität ist wichtiger Bestandteil der Trauma-Heilung und Persönlichkeitsentwicklung, doch sind auch hier die Grenzen zum extremen Narzissmus oder dem Defizitären fließend und bleiben oft unentdeckt.

Es ist normal, dass bei den folgenden Informationen ein diffuses Unbehagen spürbar wird. Atme und achte auf Deinen Schutzgarten und Grenzen. Wenn Du noch nicht weißt, wie Du bei unangenehmen Reizen und sogenannten Triggern selbst regulieren kannst, schau Dir diesen Beitrag vorerst an.

Über Trigger – wie sie wirken und was Du für Dich selbst tun kannst

Der Narzissmus der Spiritualität weiterlesen

Buchklub #28 „Das Transzendente in der Psychotherapie“ von Johannes B. Schmidt

Bei dem diesjährigen Trauma & Heilung -OnlineKongress von Dami Charf weckte Johannes B. Schmidt (Diplom-Psychologe und Psychotherapeut) meine volle Aufmerksamkeit. Er sprach als Therapeut genau jene Problemfelder an, die mir als psychologische spirituelle Beraterin und Privatmensch begegnen und wo ich ansetzen darf und kann.

So erfuhr ich Therapie-Methoden besitzen weniger einen Einfluss auf Erfolg als ein positiveres erlebtes Alltagsleben außerhalb der Therapiestunde. Es stimmt schon: Nach der Therapie ist vor der Therapie. Spiritualität und der Mensch (Therapeut wie auch Klient) selbst sind ausschlaggebend und psychologische Allgemeinbildung in der Gesellschaft wünschenswert. Soviel zur Vorgeschichte und dann weckte dieses Buch mein Interesse, über Spiritualität und Präsenz im therapeutischen Wirken mehr zu erfahren.

Es richtet sich als Fachbuch direkt an Therapeuten. Jene, die es werden wollen sowie Interessierte. Es ist ein Einblick in die Möglichkeit der therapeutischen Begegnung durch einen sakralen Raum und Intimität. Dabei blickt der Autor in verschiedene Glaubenssysteme, Methoden und Erkenntnisse. Abgerundet von vielen praktischen Beispielen und Erfahrungen verschiedener Therapeuten-Kollegen zeigt er auf eine etwas außer Acht gelassenen Wahrheit, welche hinter der fast schon „heiligen Arbeit“ und Transzendenz in der Psychotherapie zwischen den Teilnehmenden steckt. Spoiler: Baddabing!

Hier wird eine Brücke geboten zwischen Theorie und Praxis, die ich bei vielen seiner Kollegen schmerzlich vermisse. Denn spirituelle Berater können maximal Samen streuen und schutzgärtnerische Tipps verteilen, die eine therapeutische Arbeit und Begegnung unterstützen.

Erschienen 2019 im Kösel-Verlag
ISBN: 978-3-466-34733-9

Erschienen am  01. April 2019
Link zur Verlagsseite

Wer Psychotherapeuten kennt, die mit Themen wie narzisstischem Missbrauch, Trauma und Spiritualität vertraut sind? – Für meine Liste suche ich Adressen zum Weiterleiten an suchende Betroffene.

Eure Schutzgärtnerin
Manja Kendler
Oktober 2020
Nach DSGVO weise ich darauf hin: Dieser Beitrag wird unterstützt durch Produktplatzierung (in der Natur), jedoch nicht durch Werbung finanziert.