Bunte schwarz-weiß Gedanken – Der Freeze der Massen

In diesem Beitrag möchte ich meine Beobachtungen und Wahrnehmungen der letzten
Jahre teilen. Es geht um fehlende Verantwortung und Reaktionsschnelle in unserer Gesellschaft
und die zwei Arten des Erstarrens.
Meine Beiträge der bunten schwarz-weißen Gedanken enthalten massive Spuren meiner Meinung und Wahrnehmung.

Es existieren vielerlei Gründe, nicht auf alles zu reagieren. Nachrichten, Trash TV, Drama und Tratsch, Angstporno doch die haben es erfahrungsgemäß leicht die menschliche Muschelhülle zu durchdringen und zu verdrecken oder gar zu vergiften. Nicht immer entstehen so Perlen.
Bereits ein Jahr vor der Pandemie vernahm ich einen vermehrten Zuwachs von Menschen, die sich scheinbar von jetzt auf gleich ohne Kommunikation darüber zurückziehen und den Austausch in Beziehungen fronten, in dem sie passives Silent Treatment betreiben. Sie eröffnen ein Spielfeld, erfordern Feedback, es kommt und weitere Interaktion bleibt aus oder kommt stark verzögert. Es ist wie der Sportler, der nach seinem Sieg in ein Loch fällt und keine weiteren Ziele mehr hat.

Die Klagenden wollen klagen
Früher war es noch on Vogue Klagefrauen zur Beerdigung zu bestellen, die ausführlich jammerten und Verstorbene laut beweinten. Heute haben wir die sozialen Medien. Früher musste man Hochschulkurse und Bibliotheken durchforsten wollte man Fachwissen erlangen, heute haben wir zwar Datenbanken voller Bücher und Vorträge, doch nutzen auch Social-Media. Früher bin ich los an der Haustür meiner Freunde klingeln, ob wer da ist. Heute stressen mich unangekündigte Besuche und auch hier haben Smartphones und Social-Media die Bewegung eingeschränkt. Früher waren Nachrichten das, worin man den toten Fisch von Morgen einwickelt und heute vergisst das Internet angeblich nicht, auch nicht die Fakenews. Was so auch nicht stimmt. Kritische Stimmen und die „leisen Intelligenten“ die, die sich nicht schillernd hervorpreschen mit ihrer Kunst, ihren Gedanken oder Angeboten gehen im Strudel der sozialen Medien stetig häufiger unter. Vermutlich, weil ein Algorithmus von mindestens 4 Beiträgen am Tag – je Kanal die Bedingung ist, derzeit gesehen zu werden. Die Social-Media will Dich als Produkt begreifen, um mit Dir Geld zu verdienen oder die zu supporten die es tun und andere Menschen zu lenken. Schneeballsystem. Ablenkung. Es lebe der Scrolldoom. Das ist, wenn man auf das Rechteck starrt in gekrümmter Haltung und den Daumen immer wieder über den Bildschirm nach oben schleift oder mit dem Zeigefinger nach unten rollt und vergisst was man sucht, aber stets was findet. Manchmal habe ich das Gefühl dabei, das Ende des Internets erreicht zu haben und sogar etwas drüber hinaus geschossen zu sein. Dann verzweifle ich kurz. Und dann ist es wiederum eine so fantastische Möglichkeit zu lernen, zu konsumieren und zu kommunizieren. Ohne Worte einfach AWWW. Doch dazu braucht es die Wahl eines bewussten Weges und Ziele. Zwischen Dunkelheit und dem Hellen liegen auch hier so viele Schattierungen und Farben. Und es wird zunehmend auch noch die Färbung von „human“ und KI mehr Verwischung ergeben.
Zurück zur Eigenverantwortung und Nutzen der sozialen Medien.
Der intrinsischen Motivation. Jemand dem es um sichtbare Reichweite geht, müsste sich oder sein Schaffen als Produkt betrachten – dann kann es auch auf den „Markt“ sichtbar werden.

Ist es jedoch Leidenschaft und Hobby oder gar Berufung hat man ja kaum Zeit und die Unsummen von Geldern oder Netzwerkausbau, um nötige Reichweite aufzubauen. Und selbst wenn, lagert man es aus und bezahlt das Social-Media-Management wird’s oft unpersönlich für die Follower.  

Ich beobachte, wie viele damit zu kämpfen haben.

Ich beobachte, die auf ein Minimum eingeschränkte Reichweite der Facebook-Seite des Schutzgartens
Wenn ich einen Jammerpost veröffentliche und direkt auffordere zu unterstützen, erreiche ich die höchsten Klickzahlen doch danach, folgt weitere Reaktionslosigkeit. Mal sind es 8 Tage ohne Reaktion. Mal erreicht mich ein Kommentar auf der offiziellen Seite dazu von Menschen, die nicht mehr bei Facebook sind. Ich bin müde auf Facebook und Co aktiv zu posten, doch wie schon erwähnt es geht auch anderen so aktiv Zeit, Energie und Geld zu investieren mit sinkender oder eingeschränkter Reichweite. Bree Bonchey vom WNAAD kann ein Lied darüber singen oder Sandra L. Brown und andere.

Wir Menschen sind nicht fähig auf alles zu reagieren.
Wir würden wahnsinnig werden. Wir dürfen filtern, worauf wir und wie wir reagieren, wenn wir den Zustand dazu haben. Entspannt und bewusst. Auch das ist niemals 24/7 möglich, das können Dir Menschen unserer Zeit wie Yongey Mingyur Rinpoche oder Pema Chödrön schwarz auf weiß geben. Also übernimmt hier viel das Unterbewusstsein – scrolle bis zum Ende des Internets, bleib bei dem Katzenvideo hängen – oder wir werden ohnmächtig gegenüber der Manipulation von außen.

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Der Kurs, die Stunde, das Meme der Shitstorm, Land X bewirft Land Y mit Scheiße und irgendwo verzweifelt ein talentierter unsichtbarer Künstler leise und der, der laut klagt und jammert, wird bezahlt. Ich für mich schaue keine Nachrichten mehr.
Dafür binge ich Serien am Stück und bleib bei True-Crime und Vermissten Fällen hängen. Doch ich reflektiere das und interveniere auch mit ausreichend Ausgleich und Balance. Sowohl an Input und auch an Output. Natur ist da wichtig und das Entschleunigen, Gehen, Tanzen, Work-outs, Atemarbeit, Lesen, Schreiben, Meditation, Dehnen, Schwitzen und Kühlung. Nahrung, die der Körper will und verträgt in Maßen.  

Die sozialen Medien und die KI wollen gerne bestimmen, was Dir davon schmeckt – diese Filterblase ist fast nur aktiv und eigenständig zu überwinden oder es heißt: Mit ihr und der Enttäuschung leben.

Ich drifte etwas ab von meinem ursprünglichen Anliegen, dem Freeze der Massen.

Vorweg kurz etwas Theorie dazu, die ich mir dank Chat KI izusammenfassen ließ in einer Minute.
Die zwei Arten von Freeze nach Babette Rothschild.
 
„Babette Rothschild, eine renommierte Expertin auf dem Gebiet der Traumatherapie, hat in ihrem Werk „Der Körper erinnert sich“ die zwei Arten von Freeze im Kontext von Trauma detailliert beschrieben. Diese Reaktionen sind als Teil der Überlebensstrategien des Körpers zu verstehen, die in extrem stressigen oder bedrohlichen Situationen aktiviert werden.

Die erste Art des Freeze, oft als „Erstarren“ bezeichnet, ist eine unmittelbare Reaktion auf eine Bedrohung, bei der das Individuum regungslos wird, um nicht entdeckt zu werden oder um einen Angreifer nicht weiter zu provozieren. Diese Reaktion kann mit einer intensiven Furcht und dem Gefühl der Hilflosigkeit einhergehen.

Die zweite Art, bekannt als „tonischer Immobilität“, tritt auf, wenn das Individuum sich in einer ausweglosen Situation befindet, in der Flucht oder Kampf nicht möglich sind. In diesem Zustand kann die Person eine Art Betäubung und Distanzierung von der aktuellen Situation erfahren, was als Schutzmechanismus dient, um emotionale und physische Schmerzen zu minimieren.

Während der tonischen Immobilität kann das Individuum eine Verringerung der motorischen Aktivität, eine verminderte Reaktion auf sensorische Reize und eine allgemeine Reduzierung der Körperfunktionen erfahren. Dieser Zustand kann dazu beitragen, das Überleben zu sichern, indem er das Individuum weniger auffällig für potenzielle Bedrohungen macht.

Rothschild betont die Wichtigkeit, diese Reaktionen im therapeutischen Kontext zu erkennen und zu verstehen, da sie wesentliche Hinweise auf das Erleben und die Verarbeitung von traumatischen Ereignissen geben können. Ihre Ansätze bieten wertvolle Einblicke in die körperorientierte Traumatherapie und unterstreichen die Notwendigkeit, den Körper als integralen Bestandteil des Heilungsprozesses zu betrachten.“


Ich behaupte wir sind von traumatischen Ereignissen kollektiv umgeben und zusätzlich drückt der individuelle Rucksack, den fast alle mit sich herumtragen. Es fordert unsere maximale Resilienz und leider entspricht das „Höher, Schneller und Weiter“ Prinzip nicht unserem Nervensystem. Es sei denn, wir drücken ganz viel weg oder reagieren unkontrolliert, impulsiv. Doch wenn das automatische Nervensystem übernimmt, gibt es kein on-off Schalter. Und wenn ich zu viele Tasks auf einmal ausführe und zu viel „Rechenleistung“ abfrage, gibt es einen Freeze der mir das signalisiert, der kann kurz ausfallen (erste Variante) oder dazu führen das ich das ganze System herunterfahren muss damit es sich neu aufstellt (zweite Variante). Manchmal benötigt es dafür professionelle Unterstützung.
Heute habe ich so weit keinen weiteren Tipp dafür, außer sich dessen bewusst zu werden.
Von wem verlangst Du oder konsumierst Du Energie, Geld und Zeit? Womit fütterst Du Deinen Geist, die Seele, den Körper und die der anderen?

Vergangene Wochen erreichten mich vermehrt Anfragen mit ausführlichen Geschichten. Auch wenn ich hier und da darum bitte, diese mir nicht ungefragt außerhalb einer Beratung zu senden. Die Mehrheit der ich antworte, mir Zeit nehme zum Lesen und für erste Tipps und Feedback bleiben daraufhin stumm.

Wer nur jammern möchte, dem reicht dies, aber der benötigt keine Expertise und Fachkräfte meiner Natur. Wenn ich von Menschen die sich auf einem Gebiet spezialisiert haben Rückantwort auf meine Anliegen erhalte, bedanke ich mich für ihre Zeit und Energie sowie Auskunft, in der Regel. (Frau Steingen, falls sie das hier zufällig lesen, ich sitze noch daran und mehr als Danke!) Aus meiner Sicht ist das eine Frage des Respekts gegenüber deren Arbeit.

Wo auch ich ab und zu ein Freeze erlebe, ist meine Reaktion zu teilen, wenn mir etwas gefällt. Oder Feedback zu geben, wenn ich will jedoch die Kraft (Energie oder Zeit) dazu fehlt. Ihr kennt das !?

Und auch das kann verschieden Ursachen haben.

Dieser gefühlte zugenommene Massenfreeze ist wie Stonewalling. Wie mit der Wand zu sprechen.

Danke an Dich für das bis hier her lesen. Das ist stille Zuwendung und ich bin mir sicher, auch
das schwingt energetisch. Danke für alle die Energie, Kraft und Zeit aufbringen für positives und konstruktives Feedback oder Fragen. (Auch wenn ich aus inneren Balance-Gründen nur noch selten auf alle eingehen werde.)

Meine Energie dafür möchte ich voll und ganz den Menschen widmen, mit denen ich
direkt zusammenarbeite, ob in Beratung, Coaching oder Workshops. Währenddessen
erreicht mein neuer Jammerpost ein Like nach dem anderen, während die 8 Beiträge zum gestrigen WNAAD genau = 0 insgesamt aufweisen.  (Stand 02.062024) Versteht irgendwer da draußen, wie traurig und erschöpfend das ist? Wie allein sich das anfühlt, mit dem Anliegen über narzisstischen Missbrauch und was man für sich tun kann,
aufzuklären? Da draußen gibt es so viele Menschen, die noch nicht mal ahnen,
was ihnen widerfährt. Die Antworten suchen! Keine Jammerposts!

Die wichtigen Infos werden nicht gesehen und überhört. Ja selbst das Jammern
bringt keine Veränderung. Und auch habe ich keinen Spaßfaktor daran. Ich bin
dann mal im Garten oder im Wald baden. Denn wenn ich einen Tipp noch habe neben
Trauma-Aufarbeitung der letzten 100-? Jahre, Gefühlstraining und Bildung, …
Dieser Freeze erzeugt oft parallel unbewusst Scham und somit automatisch
zusätzlich Stress, das verstärkt somit das Ganze. In uns sind dann zwei
Dynamiken Runterfahren und Weitermachen aktiv– während der Shutdown läuft
wollen noch irgendwelche Programme weiterarbeiten und verhindern eine
angemessene Reaktion oder Neustart. Reset. Das ist menschlich. Holt Euch
bewusst diese Neustartmöglichkeiten durch Pausen. Sanften Neustarts und
Ausklänge,… Wie wäre es 5 % mehr zu entstressen?

Die Schutzgärtnerin
manjakendler.de
Autorin, Beraterin, Coach und Mentor

Juni 2024

10 Kommentare zu „Bunte schwarz-weiß Gedanken – Der Freeze der Massen

  1. Kurz zur Facebook-Reichweite: Dieser Algorithmus dahinter ist für mich ein großes Übel (ich würd’s gerne weniger vornehm sagen). Ich bin vielleicht maximal eine Minute am Tag bei Facebook, bei Instagram noch weniger. Der Algorithmus zeigt mir dann nur eine winzige Auswahl zu meinen Interessen, wozu der Schutzgarten gehört, und personalen Verknüpfungen („Freunden“). Vermutlich geht es Vielen so. Es ist nicht immer Desinteresse. Aber vielleicht verstehe ich dich auch falsch. Dass der Algorithmus möglicherweise bevorzugt „Jammerposts“ zeigt, hat vielleicht aber im weitergehenden User-Verhalten liegende Gründe, die der Algorithmus erlernt hat (Die Klagenden wollen klagen und die Klagenden wollen Klagen. Aber auch die Klage ist nicht immer das Verkehrte…).
    Wesentlich möchte ich aber erneut sagen, dass ich auch für deine Social-Media-Arbeit dankbar bin. Wie auch für diesen Beitrag, auch wenn ich aus in meiner eigenen Person liegenden Gründen nicht näher darauf eingehe. Ich denke ich kann dich gut verstehen (auch wenn ich selbst mit meiner Leidenschaft eher nicht nach großer Reichweite trachte). Feedback – in beiden Richtungen – halte ich für wichtig. Vermutlich ist es ein Kampf gegen Windmühlen, aber die Kultur des Sehens des hinter den Netzäußerungen stehenden Menschen würde ich gerne gepflegt sehen. Niemand redet gerne gegen die Wand, weder in direkter Kommunikation noch in der digitalen. Aber die Sitten werden nicht nur in der digitalen Welt rauher…
    Also: Danke dir. Für mich ist wichtig, was du machst.

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    1. Danke für die Gedanken dazu. Jedoch gehörst Du ja auch zum Kreis der Menschen, die aktiv reagieren und teilen und somit auch die Reichweite der Beiträge erhöht. Was ich mit dem Beitrag ausdrücken will, ist die Feststellung, dass viele genau dies nicht mehr tun – ja liegt mit am Aufbau intern bei den Netz und Social-Media Plattform, aber auch für was sich Menschen Zeit nehmen, was sie für wichtig erachten, sie bewegt und da stellt sich dieses „betäubt sein/erstarren in den Weg. Ein guter Bekannter meinte – die Menschen wollen nicht aktiv nachdenken oder dazu angeregt werden, sich einbringen. Menschen wie vermutlich Du und andere haben jedoch sehr wohl Interesse daran.
      Ich sehe das in vielen Bereichen. Bildung, Krieg, Kommunalpolitik …

      Unabhänngig davon schleicht sich halt ein Selbstverständnis ein, wer da Zeit und Energie reinsteckt und weniger rumschillert oder Ellenbogentaktik anwendet, kann sich hinten anstellen. Doch das ist ungesund, für Menschen mit normalen Narzissmuswerten.
      Während das „gefühlte“ ignoriert werden nach wie vor das physischen Schmerzzentrum anzapft was nicht das selbe ist wie fehlende Bwunderung um die es einen geht. Nun, damit das nicht passiert, müsste man frei sein von all den Emotionen – KI hats diesbezüglich leichter. Die ist nicht so embodied in den Fühlo-meterkörper. Hier auf der Seite besuchen täglich 1000ende den Schutzgarten Ratgeber … schweigend ziehen sie durch.
      Ich schätze mehr als die Hälfte hat auf Grund der Thematik noch mit sich zu tun und das ist auch okay so und schützenswert. Doch ja, wer mag schon zu Menschen sprechen ohne gehört zu werden oder Feedback zu bekommen was konstruktiv und respektvoll ist?
      Die Sitten werden rauher, auch das eine Folge des Akzeptierens und manchmal gewollten Freeze. Was sich hier im Kleinen zeigt ist wohlmöglich ein komplexes gesellschaftliches Problem. Funfact: die KI wird das nicht für uns lösen oder auf eine Art die nicht lebendig für uns ausgehen wird. Selbstbestimmung und Bewusstsein sind ein hohes Gut.

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      1. Deine Antwort habe ich nun mehrmals gelesen, sacken lassen, und dann nochmal deinen Beitrag gelesen. Ich bin bei einem verstehenden Ja gelandet. (Darüber hinaus hast du mir damit in einem mich persönlich betreffenden Punkt weitergeholfen.)
        Ganz lieben Dank!

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  2. Liebe Manja,

    zuerst möchte ich dir danken, dass du uns an deinen Gedanken teilhaben lässt und die die Mühe und Arbeit machst, die du dir machst!

    Ich persönlich lese die meisten Beiträge, reagiere aber oft nicht sichtbar. Zum einen möchte ich nicht immer meinen Senf dazu geben, zum anderen möchte ich im Netz nicht zu sichtbar werden, da ich immer noch vorsichtig sein muss, wer so mitliest und Informationen über mich sammelt.

    Außerdem nehme ich seit geraumer Zeit eine allgemeine Ermüdung/ Erschöpfung war, was Informationsflut betrifft. Viel zu viel, überall – man wird förmlich erschlagen von Informationen und fakes. Es ist ein Ernergiefresser, zu versuchen es zu sortieren. Also lieber weniger davon, oder auch mal gar nichts davon, Auszeit ist angesagt.

    Das Überflutungsproblem haben viele, und ich denke darüber nach, wem das wohl nützt. Wer und was hat ein Interesse daran, die Menschen so zu ermüden und warum?

    Ich kann gut verstehen, dass es schwierig für dich ist, so wenig Reaktionen sehen zu können, glaube aber nicht, dass es etwas persönliches ist.

    Danke, dass es dich gibt! Deine Arbeit hilft so vielen, auch wenn die Hälfte nicht zu sehen sind.

    liebe Grüße

    birgit

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    1. Hey Birgit, ich danke für jede Deiner Rückmeldungen, was auch anonym möglich ist hier doch genau, der Schutz geht vor.

      Bezüglich Deiner Fragen und dem Cui bono Thema?
      Tja, danke auch dafür, diese in den Raum zu stellen. Sie sind wichtig, auch wenn man daraufhin nur spekulieren und schwurbeln kann, mit echtem Wissen kann ich hier nicht dienen. Doch auch diese Fragen dürfen dringend gestellt werden. Wem nützt diese Betäubung, Ablenkung? Und was bräuchte es stattdessen. Wahlmöglichkeiten. Austausch – manchmal auch ein Feedback – eh mir geht es so und so damit. Herzliche Grüße zu Dir und danke für den Zuspruch und das Lob, nehme ich mir an.

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    1. Klar ist der Link erlaubt, ich sehe manches exakt so wie, beschrieben anderem möchte ich gern mit Studien und anderen Expertenmeinungen widersprechen, Zum Beispiel ist nachgewiesen, dass nicht so sehr die fehlende Zuwendung extremen Narzissmus fördert mehr das „Auf das Podest stellen“ und Genetik sowie Kränkungserfahrung in Schule, Job, Beziehung.
      Aber auch das nur Theorien zu wenig Metastudien. Wenn wie nach Maaz alle zusammen nur 2 % sind uff … könnte Sinn stiften, doch will ich mich nicht mit abfinden, ich denke, hoffe, glaube es sind viel mehr.
      Herzliche Grüße durch die Lüfte

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  3. Das Problem mit der mangelnden Reichweite hatte bereits Jesus. Will man Menschen erreichen, muss man ihre Emotionen ansprechen. Und genau dies tut die Jesus-Geschichte.
    Die heutige Werbung und Propaganda macht nichts anderes. Das böse CO2, der böse Putin, das böse Virus usw. Aufklärung und logische Abwägung haben es da schwer. Ganz offensichtlich braucht der Mensch jemanden oder etwas das er ans Kreuz nageln kann.

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    1. Tatsächlich ist sozialpsychologisch das gemeinsame Feindbild ein gesellschaftlicher Überlebensmodusgarant, beschreibt auch Joachim Bauer sehr gut, der auf diesem Feld geforscht hat. Doch natürlich bin ich mehr so „der Freund in dir und um Dich“ Ideologistin. Zum Glück bleibts bis her kurzweilig bei Rosendorn, und Distelklette, was das Hängen bleiben betrifft.

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